Der Reiseriese TUI erwägt offenbar, sein Wachstum im Geschäft mit hochpreisigen Kreuzfahrten weiter zu forcieren. Mit der Tochter Hapag-Lloyd erzielt das Unternehmen derzeit beeindruckend hohe Erträge. So erwirtschaftet TUI bei diesen Luxus-Kreuzfahrten je Passagier im Durchschnitt stattliche 641 Euro pro Tag.
Aktuell betreibt der Konzern fünf Hapag-Lloyd-Schiffe, bei denen vor allem auf deutschsprachige Kundschaft gesetzt wird. Nun wägt TUI ab, ob man – womöglich in Verbindung mit einem Joint-Venture-Partner (um den Ausbau auch möglichst kapitalschonend zu realisieren) – das Konzept der Luxus-Kreuzfahrten auch auf andere Märkte ausweitet. Einem Unternehmenssprecher zufolge wären hierfür vor allem Großbritannien, die Niederlande oder die skandinavischen Länder interessant.
Der Plan, das Wachstum der lukrativen Kreuzfahrtsparte weiter zu forcieren, klingt natürlich gut. Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für den Touristikriesen bleiben gut.
Da sich durch den Rutsch unter die Unterstützung bei 10,64 Euro allerdings das Chartbild wieder eingetrübt hat, drängt sich ein Kauf der Aktie vorerst nicht mehr auf. Wer bei der Dividendenperle bereits an Bord ist, kann dabeibleiben – Stichtag für die nächste Ausschüttung ist am 12. Februar (!). Der Stoppkurs sollte bei 9,70 Euro belassen werden.