Um den Kunden mehr Sicherheit zu geben, erweitert der Touristik-Konzern TUI sein Serviceversprechen rund um die Corona-Thematik. So haben die Hannoveraner eine Durchführungs-Garantie für bestimmte Destinationen ausgesprochen, die selbst im Falle einer Reisewarnung gilt. Die TUI-Aktie kann davon nicht nennenswert profitieren.
"TUI-Urlauber können ohne jedes Risiko ihre Reise buchen und müssen keine Sorge haben, möglicherweise auf Kosten sitzen zu bleiben", sagte TUI-Deutschland-Chef Marek Andryszak. TUI will den buchenden Kunden die Sorge um ihren Urlaub zu nehmen und hat deshalb sein Serviceversprechen "Covid Protect" auf "TUI Protect" hochgestuft. Die damit verbundenen Leistungen sind bei allen TUI-Reisen inklusive.
Konkret bedeutet das: Für viele Destinationen gibt TUI im Winter eine Garantie für die Durchführung des Urlaubs, selbst wenn für das Ziel corona-bedingt eine Reisewarnung ausgesprochen wird. Allerdings gilt dies nicht für Hochinzidenz- und Virusvariantengebiete.
Und: Kann ein Gast wegen eines Corona-Verdacht oder einer Infektion seine Reise nicht antreten, übernimmt TUI die Stornokosten bis 1.500 Euro pro Person. Darüber hinaus zahlt TUI bei einer behördlich angeordneten Quarantäne am Urlaubsort zusätzliche Unterbringungs- und Rückflugkosten bis 5.000 Euro.
Die TUI-Aktie dreht am Mittwoch intraday ins Plus und notiert mit einem Aufschlag von einem Prozent bei 4,26 Euro.
TUI versucht mit dem erweiterten Versprechen, den durch die Delta-Variante beunruhigten Kunden ein Höchstmaß an Sicherheit zu geben. Die Anleger scheint diese operativ richtige Maßnahme mit Blick auf den Kurs jedenfalls nicht übermäßig beruhigen. Kurzum: Investierte Anleger bleiben weiter dabei und beachten den Stopp-Kurs bei 3,60 Euro.