Die Erholung der TUI-Aktie ist an den vergangenen Handelstagen ins Stocken geraten. Auch im heutigen Handel geht es mit den Anteilscheinen des größten europäischen Reisekonzerns leicht bergab. Gegenwind gibt es dabei von einem neuen Analystenkommentar aus dem Hause Goldman Sachs. Die Experten bleiben skeptisch.
So stuft Analyst Felix Schlueter die TUI-Papiere unverändert mit „Sell“ ein. Das Kursziel hat er leicht von 9,50 auf 9,70 Euro angehoben. Er erklärt, dass sich trotz der positiven Quartalszahlen des Touristikriesen nicht allzu viel an seiner Einschätzung geändert habe. Er geht weiterhin davon aus, dass bei TUI in den kommenden drei Jahren kein Wachstum auszumachen sei.
Wachstum ist durchaus drin
Die Mehrheit der restlichen Analysten, die sich regelmäßig mit der TUI-Aktie befassen, geht allerdings durchaus davon aus, dass TUI sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn noch wachsen kann. So dürften die Erlöse den durchschnittlichen Schätzungen zufolge 2020 von 18,9 auf 20,4 Milliarden Euro klettern. Für 2021 werden dann 21,1 Milliarden Euro erwartet. Beim Gewinn rechnen die Experten mit einem Anstieg von 0,71 Euro je Aktie auf 0,86 Euro. Für das kommende Jahr wird ein Ergebnis von 1,11 Euro pro Anteilschein prognostiziert.
Dementsprechend raten außer Schlueter nur zwei weitere der übrigen 23 Analysten zum Verkauf.
DER AKTIONÄR ist für die günstig bewertete Aktie des hervorragend aufgestellten Touristikriesen deutlich zuversichtlicher gestimmt als Goldman Sachs und rät nach wie vor zum Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 8,70 Euro belassen werden.