Der TUI-Vorstand hat den Reiseriesen in den vergangenen Jahren bereits kräftig umgebaut. Und nun soll es erneut zu weiteren tiefgreifenden Veränderungen innerhalb des Unternehmens kommen. Denn die Führungsriege, die bereits mehrfach die Wichtigkeit der Digitalisierung hervorgehoben hat, handelt nun auch dementsprechend…
So will der Konzern all seine 18 Service-Stationen an deutschen Flughäfen schließen. Die Betreuung der Kunden soll dann ausschließlich durch digitale oder telefonische Dienstleistungen erfolgen.
TUI-Vertriebschef Hubert Kluske betonte: „Entscheidend sind für die Kunden die Qualität, das Serviceversprechen und die Erreichbarkeit unabhängig von Ort und Zeitpunkt.“ Er erklärte auch, dass viele Abläufe, welche früher erst am Flughafen erledigt wurden, mittlerweile größtenteils schon vor Reiseantritt von zuhause aus durchgeführt werden. Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier.
TUI-Chef Fritz Joussen hatte bereits mehrfach betont, dass die Digitalisierung für den Reisekonzern immer wichtiger wird. Dieser Schritt trägt dieser Entwicklung Rechnung – und dürfte bei der TUI in den kommenden Jahren sicherlich auch zu niedrigeren Kosten führen.
Der TUI-Vorstand scheut sich nach wie vor nicht davor, auch harte Entscheidungen zu treffen – wenn sie betriebswirtschaftlich sinnvoll sind. Die günstig bewertete Aktie bleibt indes nach wie vor für mutige Anleger attraktiv. Der Stoppkurs sollte bei 7,50 Euro belassen werden.