Der Touristikriese TUI hat gestern die Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 vorgelegt. Im heutigen Handel geht es mit dem Aktienkurs wieder einmal deutlich bergab. Dies liegt allerdings nicht an der gestrigen Präsentation, sondern eher an einer im Laufe der Woche durchgesickerten Meldung.
Denn genauso wie die Lufthansa leidet auch die TUI unter den Plänen der EU-Kommission: Laut geleakten Dokumenten der EU-Kommission soll Fliegen wieder deutlich teurer gemacht werden. Demnach wird darüber debattiert, eine zusätzliche Steuer von 330 Euro je 1.000 Liter Kerosin einzuführen.
Bei TUI könnte ein derartiger Schritt das Ergebnis der Tochter TUIfly belasten. Zudem könnten indirekt auch andere Geschäftsbereiche wie das Veranstaltungsgeschäft sowie die Hotel- und Kreuzfahrtsparte unter einer zusätzlichen Steuer leiden.
Schon jetzt sorgt die Meldung jedenfalls für Abgabedruck bei sämtlichen Aktien aus der Touristik- und Luftfahrtbranche. Das Chartbild bei der TUI trübt sich dadurch weiter ein.
Nichtsdestotrotz sind die mittel- bis langfristigen Perspektiven für die Dividendenperle weiterhin gut. Anleger können dabeibleiben. Der Stopp sollte bei 7,50 Euro belassen werden.