TUI vermeldete zuletzt anziehende Buchungen (DER AKTIONÄR berichtete). Das verhalf dem Tourismus-Titel zu einem Wochenplus von rund 18 Prozent. Auf der anderen Seite sind der Ukraine-Krieg und dessen unabsehbare wirtschaftliche Folgen mächtige Belastungsfaktoren. Die Analysten sind dementsprechend skeptisch.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für den Reiseveranstalter auf "Market-Perform" mit einem Kursziel von 2,5 Euro belassen. Die ökonomischen Auswirkungen des Ukraine-Krieges ließen sich aktuell noch schwer fassen, so die Bernstein-Analysten. Für langfristig orientierte Anleger biete der jüngste Kursrückschlag im Reisesektor jedoch einen guten Einstiegspunkt.
Etwas optimistischer mit Blick auf das Kursziel ist die Deutsche Bank. Sie hat die TUI-Aktie in einer aktuellen Studie bei einem Hold-Rating mit einem Kursziel von 3,10 Euro versehen. Demnach hätte der Titel rund zehn Prozent Aufwärtspotenzial. Anleger sollten die Tourismus-Branche auf jeden Fall mit Vorsicht betrachten.
Die TUI-Aktie gewinnt am Montag rund ein Prozent auf 2,78 Euro - im Tages-Hoch notierte das Papier des Tourismus-Konzerns bei 2,87 Euro. Die nächste Hürde, die es auf dem Weg nach oben zu überwunden gilt, ist die 21-Tages-Linie bei 2,88 Euro.
Die TUI-Aktie bleibt mit Blick auf den schwer zu prognostizierenden Fortgang des Ukraine-Kriegs ein heißes Eisen. Auch charttechnisch ist die Lage trotz der jüngsten Erholungsbewegung nach wie vor angespannt. Kurzum: Die Aktie ist kein Kauf.
(Mit Material von dpa-AfX)