Es war bereits eine große Enttäuschung für viele Anleger, dass die TUI-Aktie nach dem dramatische Abverkauf im Zuge der überraschenden Gewinnwarnung kaum eine Gegenreaktion starten konnte. Nun scheint es auch noch so, als gelingt es der Dividendenperle nicht einmal, eine nachhaltigen Boden auszubilden.
So ist die TUI-Aktie an der Londoner Börse erstmals seit Aufnahme des dortigen Handels im Jahre 2014 unter die Marke von 800 Britischen Pence gerutscht. Damit wurde eigentlich ein neues Verkaufssignal generiert, aber noch hält sich die Aktie wieder knapp oberhalb dieser wichtigen Unterstützung. Dennoch dienen derartige Rücksetzer natürlich keinesfalls dem Versuch einer nachhaltigen Bodenbildung.
In Deutschland sieht es (noch) besser aus
Die in Deutschland gehandelten TUI-Anteile notieren hingegen noch klar über dem Mehrjahrestief. Es ist aber gut möglich, dass im Zuge weiter bestehenden Verkaufsdrucks aus London es auch hier nochmals bergab geht. Auf welche charttechnischen Euro-Marken Anleger weiterhin achten sollten, lesen Sie hier.
Bodenbildung abwarten!
Die jüngste Eintrübung des Charts in London sowie die komplett ausgebliebene Gegenreaktion auf die heftigen Kursverluste sowie die beeindruckenden Insiderkäufe zeigt, dass bei der TUI-Aktie wohl weiterhin sehr viel Geduld gefragt sein wird. Anleger sollten trotz der enorm günstigen Bewertung dieser "Kostolany-Aktie" weiter an der Seitenlinie verharren und eine Bodenbildung abwarten.