TUI-CEO Fritz Joussen hat kürzlich zum sechsten Mal seit August 2018 sein privates Geld in Aktien des von ihm geführten Touristikriesen investiert. Diesmal zwar „nur“ einen fünfstelligen Betrag und keinen siebenstelligen wie Anfang des Jahres, aber immerhin unterstreicht er damit, dass er weiterhin zuversichtlich für die Aktie gestimmt ist.
Im Februar hatte Joussen direkt nach dem Kursrutsch im Zuge der überraschenden Gewinnwarnung für knapp zwei Millionen Euro TUI-Anteile erworben. Im April folgte ein weiterer Zukauf in hohem Volumen. Diesmal waren es immerhin 26.319 Euro.
Der neue Aufsichtsratsvorsitzende und damalige Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte in diesem ebenfalls Zeitraum ordentlich zugelangt und sich Papiere im Volumen von 981.837,39 Euro ins Depot gelegt. Auch andere Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat des Reiseriesen entschlossen sich zu Insiderkäufen.
Joussen bleibt optimistisch
Im Interview mit der Wirtschaftswoche zeigte sich Joussen indes weiterhin zuversichtlich gestimmt. Auf die Frage nach der aktuellen Lage betonte er erneut: „TUI hat vier Jahre in Folge jährlich ein zweistelliges Ergebniswachstum hingelegt. 2018 war das Rekordjahr des Konzerns. Unser Hotel- und Kreuzfahrtgeschäft, das 70 Prozent des Ergebnisses ausmacht, wächst stetig.“
Auf die Frage nach der schwachen Aktienkursentwicklung antwortete Joussen: "Der augenblickliche Aktienkurs ist natürlich nicht schön. Trotzdem müssen wir das tun, was für das Unternehmen strategisch und langfristig weiterhin richtig ist. Denn es hat sich im Unternehmen nichts geändert, seit der Kurs von 20 auf neun Euro gefallen ist."
Mutige können zugreifen
Die Perspektiven für TUI bleiben gut und die Aktie notiert weiter auf Schnäppchenniveau. Mutige Anleger können es daher Joussen nachmachen und sich ebenfalls allmählich bei TUI positionieren.