Der Touristikriese TUI hat heute seine Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2019/20 (bis zum 30.09.) vorgelegt. Diese fielen solide aus. Wesentlich mehr Beachtung dürften die Marktteilnehmer aber dem nun angepassten Ausblick auf das Gesamtjahr zukommen lassen, denn der sorgte für eine positive Überraschung.
So geht das Unternehmen zwar weiterhin von hohen Kosten für Ersatzflugzeuge für die 737-Max-Maschinen aus. Diese beziffert TUI nun allerdings „nur noch“ auf 220 bis 245 Millionen Euro. Zuvor ging der Reisekonzern noch von einer Bandbreite zwischen 220 und 270 Millionen Euro aus.
Im ersten Quartal lagen die Kosten für Ersatzflugzeuge bei 45 Millionen Euro. Insgesamt verbuchte TUI einen – für die traditionell schwächeren Monate Oktober bis Dezember typischen – Verlust. Mit 129 Millionen Euro lag dieser trotz negativer Sondereffekte leicht unter dem Fehlbetrag des Vorjahreszeitraums von 139 Millionen Euro.
Wie viel zahlt Boeing?
Beim bereinigten Gewinn rechnet die TUI nun mit 850 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro. CEO Fritz Joussen geht zudem davon aus, dass TUI noch in diesem Jahr die Entschädigungszahlungen von Boeing für die Kosten, welche das 737-Max-Desaster verursacht hat, erhalten wird. In welcher Höhe diese anfallen werden, wird laut ihm aber vom Verhandlungsgeschick des TUI-Managements abhängen.
Guter Start ins neue Geschäftsjahr
Ansonsten zeigte sich Joussen sehr zufrieden mit dem Buchungsverlauf im ersten Quartal. Man habe die Effekte der Insolvenz von Thomas Cook gespürt. So kletterten die Sommerbuchungen um satte 14 Prozent. Dabei lagen die Preise im Durchschnitt drei Prozent über dem Vorjahresniveau. Einen möglichen negativen Effekt durch das Coronavirus bemerke man derzeit auch nicht.
Zur kompletten Unternehmensmeldung.
Die Voraussetzungen stimmen, dass 2020 wieder ein richtig gutes Jahr für die TUI werden könnte. Mutige Anleger können sich bei der Dividendenperle (morgen ist Dividendenabschlag, wer also die Aktie heute zum Handelsschluss im Depot hat, erhält die Jahresdividende von 0,54 Euro) wieder positionieren. Der Stopp sollte bei 7,50 Euro belassen werden.
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