Es sind schwere Zeiten für den Touristikkonzern TUI. Angesichts der Tatsache, dass der Reiseverkehr in Europa nahezu komplett eingestellt worden ist, fließt nun vorerst kaum noch Geld in die Kassen des Unternehmens. Und nun gab es eine weitere Meldung, die die finanzielle Lage beim Reisekonzern nicht unbedingt verbessern dürfte.
So hat die Rating-Agentur S&P das Kreditrating für TUI auf "B-" von zuvor "BB-" heruntergestuft. Darüber hinaus erklärten die Bonitätsexperten, dass die Bewertung nun auf der Beobachtungsliste für eine mögliche weitere Herabstufung steht.
Der Grund hierfür ist natürlich die Tatsache, dass TUI den Großteil des operativen Geschäfts einstellen musste. Dadurch dürfte das Unternehmen bald eine angeschlagene Liquiditätslage haben, sollte der Reisekonzern nicht Staatshilfe erhalten.
Die TUI-Aktie bleibt ein äußerst heißes Eisen und nur für hartgesottene Anleger geeignet. Es ist letztlich eine Wette darauf, ab wann das "normale" öffentliche Leben in Europa weitergeht. Dauert der Ausnahmezustand in den Kernmärkten noch länger als bis etwa Ostern, dürfte es mit dem Kurs noch weiter nach unten gehen. Nährt man sich hingegen ab April allmählich wieder einer Art "Normalzustand",
können Mutige auf das Comeback der extrem heruntergeprügelten Aktie setzen (Stoppkurs: 2,20 Euro).