Zum Ausklang der vergangenen Handelswoche gab es für die TUI noch eine Meldung, auf welche die Anteilseigner des Reisekonzerns wohl gerne verzichtet hätten. Denn es ist durchaus möglich, dass dieser Schritt in Zukunft mit höheren Zinskosten für das größte europäische Touristikunternehmen einhergehen wird.
So hat die US-Ratingagentur Moody‘s die Bonität der TUI von Ba2 auf Ba3 heruntergestuft. Zudem bleibt der Ausblick negativ. Moody’s begründet diese Entscheidung mit der zuletzt schwächeren Ergebnisentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Der Schritt von Moody’s ist angesichts der bedingt durch Sondereffekte schwächeren Ergebnisentwicklung keine Überraschung mehr und dürfte daher keinen größeren Einfluss auf den Aktienkurs haben. Das schwächere Rating könnte aber mittel- bis langfristig zu höheren Zinskosten für den Reisekonzern führen.
Mutige Anleger können bei TUI dennoch nach wie vor zugreifen. Die Perspektiven für den strategisch gut aufgestellten Konzern sind gut. Zudem ist die Bewertung weiterhin günstig. Der Stoppkurs kann bei 9,70 Euro belassen werden.
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