Seit vielen Monaten leidet die TUI – ähnlich wie weltweit zahlreiche andere Airlines auch – unter dem Flugverbot für die Boeing-Maschinen des Typs 737 Max. Doch nun ist offenbar endlich wieder Licht am Ende des Tunnels erkennbar.
Denn es gibt durchaus Hoffnung, dass die 737 Max bald wirklich wieder abheben darf. Zwar hat Boeing die Wiederzulassung der Maschinen wieder einmal verschoben, dieses Mal aber lediglich bis Januar. Dann soll mit der Überprüfung des Trainings für Flugcrews gestartet werden.
Boeing hat zudem angekündigt, ab Dezember wieder neue gefertigte 737-Max-Flieger ausliefern zu wollen. Der Aktienkurs des Dow-Titels legte daraufhin kräftig zu.
Der Reiseriese TUI hatte wegen der Mehrkosten, welche für das Ersetzen der „flugunfähigen“ 737-Max-Maschinen fällig wurden, im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/19 die Gewinnprognosen deutlich anpassen müssen. Auch wenn dieser Schaden von Boeing ersetzt werden dürfte, wäre es natürlich positiv zu werten, sollte es im Geschäftsjahr 2019/20 nicht mehr zu derartigen negativen Einmaleffekten kommen.
Die jüngsten Meldungen geben durchaus wieder Anlass zu Optimismus. Dennoch bleibt die TUI-Aktie angesichts der Risiken mit den Fliegern des Typs 737 Max sowie der Unsicherheiten bezüglich des Brexit ein heißes Eisen. Daher sollten bei den günstig bewerteten Papieren weiterhin ausnahmslos mutige Anleger zugreifen. Der Stopp sollte bei 9,20 Euro belassen werden.