Vor genau drei Wochen endete bei der TUI das Geschäftsjahr 2018/19. Das Konzernergebnis war aufgrund diverser Widrigkeiten – allen voran die Unsicherheiten durch den Brexit und dem Startverbot für 737-Max-Maschinen – sicherlich nicht berauschend. Was können Anleger nun vom gerade gestarteten Fiskaljahr 2019/20 erwarten?
Geht es nach den Analysten, die sich regelmäßig mit der TUI befassen, dürfte der Erlös – wohl auch durch die Pleite des langjährigen Rivalen Thomas Cook – von 15,5 auf 20,1 Milliarden Euro gesteigert werden. Das EBITDA sollte den Experten zufolge von 1,3 auf 1,7 Milliarden Euro klettern, der Nettogewinn von 460 auf 740 Millionen Euro (1,17 Euro je Aktie).
Liegen die Analysten mit ihren Prognosen richtig, so würde das KGV der TUI auf 10 sinken. Für einen Marktführer mit einer soliden Bilanz, einer strategisch sehr guten Aufstellung und guten Perspektiven ist dies eine absolut günstige Bewertung. Hinzu lockt die Dividendenrendite von rund fünf Prozent. Mutige Anleger können zugreifen. Der Stopp sollte nun auf 9,20 Euro nachgezogen werden.