TUI leidet weiter unter dem Verbot des Mittelstrecken-Jets vom Typ Boeing 737 Max. Das Grounding verursacht für den Hannoveraner Reisekonzern Kosten im dreistelligen Millionenbereich. Ein Ende des Flugstopps ist noch nicht in Sicht.
TUI dementiert die Aussage der Sunday Times, dass Flüge ab November mit der Boeing 737 Max geplant seien. Die englische Tageszeitung berichtete über die Flugpläne einiger Airlines, die trotz noch fehlender Genehmigung von der Luftfahrtbehörde Flüge in die Flugplansysteme eintragen würden.
Die Aktie scheint einen Boden ausgebildet zu haben. Kurzfristig könnte es nun über 8,85 Euro gehen. Hier verläuft die die 100-Tage-Linie. Gelingt der Ausbruch nach oben, bestünde die Chance auf einen Anstieg über die psychologisch wichtige 10-Euro-Marke. Die aktuelle Differenz zur 200-Tage-Linie, die bei 10,40 Euro verläuft, beträgt noch rund 20 Prozent.
Die Aktie kann weiter Boden gut machen. Trotz der Boeing-Probleme, Brexit-Unsicherheit und Preiskampf bleiben die Aussichten dank des boomenden Kreuzfahrtgeschäfts, steigender Nachfrage im Segment Zielgebietsergebnisse - hier werden unter anderem die Ausflüge vor Ort verbucht - und der günstigen Bewertung gut. Anleger sollten ihre Position mit einer Stopp-Loss-Order bei 7,50 Euro nach unten absichern.