Es ist wirklich ärgerlich für die ohnehin schon leidgeprüften Anteilseigner des Touristikriesen TUI: Nachdem sich die Aktie wieder etwas nach oben und auch wieder über die Marke von 10,00 Euro gekämpft hatte, gab es zunächst Abgabedruck durch den Tweet von Donald Trump – und heute erneut kräftigen Gegenwind. Was ist geschehen?
Eigentlich gab es zur TUI keine wirklich schlechte Nachricht. Doch der gesamte Luftfahrt- und Touristiksektor steht heute unter Druck. Als ein möglicher Grund wird etwa ein Streik der französischen Flugaufseher genannt, wirklich überzeugen bei den kräftigen Kursabschlägen kann diese Erklärung allerdings nicht.
Besonders kräftig unter die Räder geraten die Papiere von Thomas Cook, die gestern noch vom öffentlich bekundeten Interesse der Lufthansa an der Tochter Condor profitierten.
Bei der Lufthansa gibt es heute den Dividendenabschlag, weshalb auch dieser Sektorvertreter deutlich im Minus notiert. Und so scheinen sich einfach reihenweise Investoren aus der Branche zu verabschieden, die damit eben auch den Kurs der TUI belasten.
Dabeibleiben und abwarten
Bereits investierte Anleger sollten sich trotz der zweifellos ärgerlichen Kursverluste nicht verrückt machen lassen. Bei der TUI läuft es operativ weiterhin vernünftig. Die günstig bewertete Aktie kann im Depot belassen werden (Stopp: 7,50 Euro). Wer die Dividendenperle nicht im Depot hat, kann vorerst weiterhin an der Seitenlinie verharren.