Das Drama geht weiter: In einem ohnehin relativ schwachen Marktumfeld geht es mit der Aktie von TUI erneut kräftig bergab. Die Anteilscheine des Touristikriesen (der in der vergangenen Handelswoche seine Zahlen für das abgelaufene Halbjahr vorgelegt hat) verbilligen sich um satte sieben Prozent. Der Grund ist schnell gefunden…
…und hört auf den Namen Thomas Cook. Der britische Rivale taumelt weiter dem Abgrund entgegen. Immer mehr Marktteilnehmer befürchten die Insolvenz des Reisekonzerns und Mutter der Airline Condor. Die Citigroup hat bereits das Kursziel von 0 Pence ausgegeben.
TUI in Sippenhaft
Der Kursrutsch der Thomas-Cook-Anteile belastet auch die Papiere des Konkurrenten TUI. Dabei ist es durchaus möglich, dass der europäische Marktführer – ähnlich wie beispielsweise vor zwei Jahren die Lufthansa – von der Pleite eines Rivalen sogar profitieren könnte. Doch aktuell haben bei Luftfahrt- und Touristikaktien derzeit ganz klar die Bären die Oberhand. Das Momentum spricht einfach noch gegen TUI & Co.
Bei Thomas Cook rät DER AKTIONÄR weiterhin dazu, einen großen Bogen um die Aktie zu machen.
Bei der TUI-Aktie sollten nicht investierte Anleger zunächst auch noch an der Seitenlinie verharren. Wer die Papiere bereits im Depot hat, beachtet den Stopp bei 7,50 Euro.