TUI ist gestern nach den Aussagen von Angela Merkel, dass Menschen "in diesem Jahr besser ganz auf Reisen verzichten sollten", unter die Räder gekommen. Immerhin gab es im weiteren Tageverlauf noch von Regierungssprecher Steffen Seibert ein Dementi, dass die Bundekanzlerin damit nur "die Osterzeit und die kommenden Wochen" gemeint habe. Eine aktuelle Analystenstimme äußert sich aktuell skeptisch zum Papier des Touristik-Konzerns. Dennoch verzeichnet die TUI-Aktie heute ordentliche Kursgewinne.
So hat die Commerzbank die Einstufung für TUI angesichts einer dritten Covid-19-Infektionswelle auf "Reduce" mit einem Kursziel von 3 Euro belassen. Es habe den Anschein, dass die erneut steigenden Corona-Infektionen, die wohl vor allem auf die britische Virusvariante zurückgehen dürften, Reopening-Wetten auf Aktien aus dem Reise- und Freizeitbereich zunichtegemacht hätten, schrieb Analyst Adrian Pehl in einer am Mittwoch vorliegenden Studie
Sorgen mit Blick auf den Sommer-Reiseverkehr und Risiken rückten wieder in den Fokus. Pehl sieht nach wie vor Kursrisiken für TUI und hält zudem weitere Kapitalmaßnahmen des Reiseveranstalters mittelfristig für unvermeidbar.
Die TUI-Aktien notiert aktuell bei 4,45 Euro und gewinnt damit im Vergleich zum Vortag rund acht Prozent. Damit überwindet der Titel die wichtige 50-Tage-Linie, die aktuell bei 4,42 Euro verläuft. Charttechnisch ist das ein gutes Zeichen.
DER AKTIONÄR ist im Gegensatz zur Commerzbank weiterhin durchaus optimistisch für die TUI-Aktie. Eine ausführliche Analyse zum weltweit größten Reisekonzern und anderen aussichtsreichen Touristik-Werten lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: