TUI ist zwar auf einem guten Weg, die Buchungszahlen wieder auf das Vor-Corona-Niveau zu treiben – das Winterprogramm 2022/23 sei bereits zu gut einem Viertel verkauft. Doch die Aktie befindet sich auch am Donnerstagmorgen weiter im Sinkflug. Mehrere Analysten haben ihre Kursziele nach unten geschraubt.
Die Privatbank Oddo BHF etwa senkte das Kursziel erst vor Kurzem von 2,10 Euro auf 1,80 Euro. Analyst Fehmi Ben Naamane ging nun noch einen Schritt weiter und setzte das Ziel bei 1,70 Euro an. Die Einstufung beließ er auf „Underperform“.
HSBC-Analyst Ali Naqvi schraubte indes das Kursziel von 1,80 auf 1,75 Euro herunter. Die Einstufung blieb auf „Hold“.
Ein nach Einschätzung DES AKTIONÄR recht utopisches Kursziel verfolgt weiterhin Analyst Jafaar Mestari von BNP Paribas. Er hält weiterhin die Stellung als Oberbulle, senkte das Kursziel zwar leicht von 4,31 Euro auf 4,27 Euro, impliziert damit aber weiterhin ein Aufwärtspotenzial von 188 Prozent.
Das sagt der Chart
Der Blick auf das Chartbild verheißt jedoch nichts Gutes. Seitdem die Aktie unter die 50-Tage-Linie bei 1,59 Euro gefallen ist, geht es immer weiter bergab. Am Donnerstagmorgen markierte das Papier ein Tagestief bei 1,48 Euro und befindet sich damit direkt in der gefährlichen 1,50-Euro-Marke. Hält dieser Support nicht, drohen weitere Verluste.
Die Aussichten auf die Wintersaison sind zwar positiv, dennoch ist die Aktie im Abwärtsstrudel gefangen. Der AKTIONÄR rechnet mit weiteren Rücksetzern. Anleger machen einen weiten Bogen um die TUI-Aktie.