Die Corona-Zahlen steigen weiter und die Liste der Corona-Hochrisikogebiete wird immer länger. Heute spricht die Bundesregierung wohl Reisewarnungen für weitere europäische Länder, etwa Griechenland aus, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe vorab berichten. Schlecht für den Tourismus und damit auch für den Reiseveranstalter TUI.
Nicht nur hierzulande schnellen die Corona-Zahlen nach oben. Noch deutlich stärker betroffen sind – neben den meisten osteuropäischen Staaten – auch die Niederlande, Belgien, Griechenland und Irland. Vor Reisen dorthin wird nun gewarnt, so die Funke-Gruppe vorab. Demnach werden für Ungeimpfte Reisen in diese Länder beschwerlicher. Nach Rückkehr müssten sie in eine zehntägige Quarantäne gehen, die frühestens nach fünf Tagen beendet werden könne.
Ab Sonntag neue Zugänge auf der "Horror-Liste"
Die neuen Warnungen gelten von Sonntag (21. November) an. In den Niederlanden ist die Zahl der Corona-Neuerkrankungen sprunghaft auf fast 700 pro 100.000 Einwohner gestiegen – doppelt so viele wie in Deutschland. Als Ursache gilt eine zu schnelle und drastische Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen durch die niederländische Regierung. Diese wurden inzwischen wieder eingeführt.
....Belgien, Irland und Griechenland sind auch dabei
In Belgien ist die Inzidenz auf 686 gestiegen, in Irland auf 606 und in Griechenland auf 440. Bis auf Griechenland ist die Impfquote in den betroffenen Staaten zwar höher als in Deutschland – aber selbst Werte zwischen 72 und 75 Prozent gelten als deutlich zu niedrig, um eine Herdenimmunität herzustellen.
Österreich besonders dramatisch
Bereits in der vergangenen Woche waren Österreich, Tschechien und Ungarn als Hochrisikogebiete eingestuft worden. In allen drei Ländern ist die Impfquote gering, besonders dramatisch ist die Lage in Österreich.
Die TUI-Aktie verliert am Freitag im vorbörslichen Handel (Tradegate) rund ein Prozent und notiert bei 2,54 Euro.
Der internationale Tourismus dürfte mit Blick auf die Corona-Entwicklung in den kommenden Monaten leiden. Für TUI wird es damit schwer, im – bereits in der Vor-Corona-Ära schwierigen Winterhalbjahr – starke Umsätze zu erzielen. Kurzum: Anleger bleiben besser außen vor, zumal auch das charttechnische Bild tendenziell für weitere Kursrückgänge spricht.
(Mit Material von dpa-AFX)