Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise hat nach einem kräftigen Umsatz- und Gewinnsprung im ersten Quartal seine Ziele bestätigt. In den ersten drei Monaten des Jahres legte der Umsatz getragen von robusten Geschäften, einer milliardenschweren Übernahme und Rückenwind durch die Euro-Schwäche um 42 Prozent auf 668 Millionen Euro zu, wie der MDax -Konzern am Dienstag in Holzminden mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Plus 33 Prozent betragen. Das Aromengeschäft wuchs dank der Diana-Übernahme deutlich stärker als das Duftstoffgeschäft. Der Gewinn erhöhte sich insgesamt um 31 Prozent auf 68 Millionen Euro. Das war mehr als von Analysten erwartet.
Vorstand bleibt optimistisch
Auch für 2015 zeigte sich Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram weiter optimistisch. Symrise wolle erneut schneller wachsen als der Markt für Aromen und Duftstoffe. Die Profitabilität soll dabei gemessen an der operativen Marge (Ebitda-Marge) mit mehr als 20 Prozent hoch bleiben. Im ersten Quartal lag diese bei 22,3 (Vorjahr: 21,5) Prozent. Auch die mittelfristigen Ziele bis 2020 behielt der Konzern bei.
Aktie läuft – Analysten bullish
Bereits vor den Zahlen hat das Bankhaus Lampe die Symrise-Aktie von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft. Das Kursziel schraubte Analyst Heiko Feber von 47 auf 68 Euro nach oben. Die positiven Währungseffekte für den Duft- und Aromenhersteller seien bisher unterschätzt worden, so Feber. Seines Erachtens ist die Symrise-Aktie im Vergleich zum Schweizer Wettbewerber Givaudan unterbewertet. Die Aktie von Symrise entwickelt sich langfristig gesehen prächtig. Seit Ausgabe 51/14 ist das Papier auch Bestandteil des TSI-Musterdepots. Nach dem letzten Rücksetzer von 60 auf 52 Euro eröffnen sich neue Einstiegschancen.