Traton: Starke Marge – doch das enttäuscht

Traton: Starke Marge – doch das enttäuscht
Foto: Traton Group
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Sarina Rosenbusch 10.03.2025 Sarina Rosenbusch

Die VW-Nutzfahrzeugholding Traton hat am Montag mit ihren Ergebnissen für 2024 positiv überrascht. Doch der Ausblick für das laufende Jahr dämpft die Freude. Angesichts einer erwarteten Nachfrageflaute rechnet Traton mit einer Belastung der Profitabilität. Die Aktie legte vorbörslich zunächst deutlich zu, drehte dann aber ins Minus. 

Der Umsatz stieg 2024 um ein Prozent auf 47,5 Milliarden Euro, während der Gewinn je Aktie von 4,90 Euro im Vorjahr auf 5,61 Euro kletterte. Der Auftragseingang sank um 0,5 Prozent auf 263.575 Fahrzeuge. Das bereinigte operative Ergebnis wuchs um zehn Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Die bereinigte operative Rendite stieg auf 9,2 Prozent, was einer überraschenden Verbesserung um 0,6 Prozent entspricht und die eigene Prognose von 8,0 bis 9,0 Prozent übertraf. Dies war jedoch hauptsächlich auf Effizienzmaßnahmen bei gleichzeitig sinkenden Fahrzeugverkäufen zurückzuführen. Die Marke Scania hat aufgrund höherer Verkäufe und geringerer Produktkosten mit 14,1 Prozent die mit Abstand höchste bereinigte operative Rendite erzielt. Sorgenkind MAN kam hingegen auf eine Rendite von 7,2 Prozent. 

Traton rechnet für 2025 mit einer Eintrübung der Geschäfte aufgrund einer schwächeren Weltwirtschaft. Der Umsatz soll um den Vorjahreswert schwanken, mit einer Spanne von minus fünf bis plus fünf Prozent. Gleichzeitig wird erwartet, dass die um Sondereffekte bereinigte operative Marge auf 7,5  bis 8,5 Prozent zurückgeht und damit unter den Analystenerwartungen liegt. In den Kernmärkten sei insgesamt mit einer nachlassenden Nachfrage nach LKWs zu rechnen. Zudem stehe der Ausblick unter dem Vorbehalt geopolitischer Entwicklungen, insbesondere in den USA. Trotzdem soll die Dividende von 1,50 Euro auf 1,70 Euro erhöht werden.

„Der Absatz batterieelektrischer Fahrzeuge lag im Jahr 2024 zwar unter dem Vorjahreswert, die Aussichten für das Jahr 2025 sind allerdings sehr gut. Denn der Auftragseingang legte in diesem Bereich um fast 60 Prozent auf knapp 4.000 E-Fahrzeuge zu", erklärte CEO Christian Levin. 

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Traton (WKN: TRAT0N)

Das Chartbild bei Traton hat sich wieder deutlich verbessert. Die Aktie notiert am Montag zeitweise knapp vor ihrem Ende letzter Woche markierten Rekordhoch. Die Papiere des Nutzfahrzeugherstellers sind eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR und haben seit Ausgabe 04/23 bereits 144 Prozent zugelegt. Anleger bleiben an Bord. 

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