Angetrieben von einer starken Nachfrage in China und anziehender Rohstoffpreise hat der britisch-australische Bergbauriese Rio Tinto im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis erzielt. Die Dividende soll deshalb massiv erhöht werden. Aus technischer Sicht gibt es weitere Kaufargumente.
Binnen Jahresfrist steigerte der Konzern seinen bereinigten Gewinn um 72 Prozent auf rund 21,4 Milliarden Dollar (umgerechnet 18,9 Milliarden Euro), wie er am Mittwoch in Melbourne mitteilte. Damit lag Rio Tinto nur moderat unter den Erwartungen der Analysten.
Der Umsatz kletterte im selben Zeitraum um 42 Prozent auf 63,5 Milliarden Dollar. Hier profitierte Rio Tinto unter anderem von steigenden Preisen für Aluminium und Kupfer, wofür der Konzern im Schnitt rund die Hälfte mehr verlangen konnte als noch ein Jahr zuvor.
Seinen Aktionären will Rio Tinto eine Dividende von 10,40 Dollar je Anteilsschein auszahlen, 2,47 Dollar davon als Sonderdividende. 2020 fiel die Dividende noch um fast um die Hälfte niedriger aus.
Wie bereits seit Januar bekannt, rechnet Rio Tinto im laufenden Jahr mit wieder steigenden Fördermengen. Diese waren 2021 teils zurückgegangen, etwa weil Minen mangels Arbeitskräften nur verzögert in Betrieb genommen werden konnten.
Die Aktie hat zuletzt wieder gut zulegen können und dürfte jetzt sogar ein sogenanntes "Golden Cross" bilden, wenn der GD50 den GD200 von unten schneidet. Hinzu käme ein Kaufsignal oberhalb von 70 Euro.
Charttechnisch und fundamental schaut es gut um Rio Tinto aus. Trader setzten auf das als "Trading-Tipp" vorgestellte Faktorzertifikat.