Erneuter Rückschlag für Toyota. Der japanische Autobauer ruft in den USA weitere 1,6 Millionen Autos wegen möglicher Airbag-Probleme zurück. Betroffen seien mehrere Modelle der Baujahre 2006 bis 2011 mit Airbags des Herstellers Takata, teilte der Konzern am Montag mit. Insgesamt steige die Zahl der deshalb in die Werkstätten beorderten Toyota-Autos damit auf rund 4,7 Millionen.
Der japanische Takata-Konzern hatte jüngst angekündigt, weitere bis zu 40 Millionen Airbags müssten zurückgerufen werden. Manche Takata-Airbags können bei anhaltend hoher Feuchtigkeit bei einem Aufprall mit zu viel Kraft explodieren, wodurch Fahrzeuginsassen von Splittern getroffen werden können. Weltweit stehen mindestens elf Todesfälle mit defekten Aufblasvorrichtungen von Takata in Verbindung, die meisten davon in den USA. Allein dort haben 14 Autobauer bislang rund 25 Millionen Fahrzeuge wegen des Defekts zurückgerufen.
Chance auf Bodenbildung
Die Toyota-Aktie bleibt in ihrem Abwärtstrend gefangen. Allerdings besteht durch aus die Chance auf eine Bodenbildung. Bei rund 42,50 Euro wartet auf die Aktie eine starke Unterstützung. Bereits im Jahr 2013 und 2014 hat das Papier auf diesem Niveau gedreht.
VW-Aktie vorziehen
DER AKTIONÄR bevorzugt allerdings im Autosektor derzeit die Aktie von VW. Der Autobauer sollte das Schlimmste hinter sich haben. Die Aktie jedenfalls hat mit dem Ausbruch über die 200-Tage-Line vor wenigen Tagen ein Kaufsignal geliefert. Seitdem glänzt das Papier mit Relativer Stärke. Kurzfristig besteht Potenzial bis 138 Euro. Dabei muss allerdings auch der Markt mitspielen. Der DAX zeigt sich in den letzten Tagen sehr volatil! Knackt die VW-Aktie auch den horizontalen Widerstand bei 138 Euro, ist sogar Luft bis 150 Euro!
(Mit Material von dpa-AFX).