Die Aktienkurse von Energieriesen wie TotalEnergies oder Repsol konnten an den vergangenen Handelstagen bereits zulegen. Denn die Ölpreise präsentieren sich aktuell wieder in einer starken Verfassung. Und heute gibt es zusätzlichen Rückenwind für Repsol, TotalEnergies & Co: Brent und WTI klettern weiter.
Gegen Mittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 85,82 US-Dollar und damit 48 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung stieg um 58 Cent auf 81,62 Dollar.
Zeitweise stieg der Preis für Brent-Öl bis auf 86,29 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit November. Am Ölmarkt wurde der aktuelle Preisanstieg unter anderem mit Konjunkturdaten aus China erklärt. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ist die Industrieproduktion im Februar stärker als erwartet gestiegen. Dies gilt als Hinweis auf eine stärkere Nachfrage nach Rohöl.
Zudem wurde auf jüngste Drohnenangriffe der Ukraine auf Anlagen der russischen Ölindustrie verwiesen, die ebenfalls für etwas Preisauftrieb am Ölmarkt gesorgt hätten. Am Wochenende wurden Anlagen im Süden Russlands getroffen. Über das Ausmaß des Schadens nach einer Attacke auf eine Raffinerie im Gebiet Krasnodar war offiziell zunächst nichts bekannt.
Seit Anfang März haben die Ölpreise deutlich zugelegt. Wichtige Förderländer des Verbunds Opec+, darunter auch Russland, hatten Anfang März beschlossen, ihr Angebot weiter knappzuhalten. Die Senkung der Fördermenge soll demnach bis Mitte des Jahres fortgesetzt werden. In ihrem jüngsten Monatsbericht geht die Internationale Energieagentur (IEA) davon aus, dass diese Beschränkung bis zum Ende des Jahres beibehalten werden könnte.
Die anhaltende Stärke der Ölpreise sorgt natürlich für deutlichen Rückenwind bei TotalEnergies und Repsol. Die günstig bewerteten Dividendenperlen bleiben daher attraktiv. Repsol sollte mit einem Stopp bei 11,60 Euro nach unten abgesichert werden. Bei TotalEnergies sollte die Absicherung bei 49,00 Euro platziert werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.
Mit Material von dpa-AFX