Die zuletzt schwächelnden Öl- und Gaspreise haben dafür gesorgt, dass TotalEnergies seit Anfang des Jahres knapp 20 Prozent an Wert eingebüßt hat. Von einem am Montag vermeldeten Milliarden-Auftrag dürfte das Unternehmen langfristig profitieren – hier die Details.
Der Irak und der französische Energiekonzern haben am Montag einen Vertrag über 27 Milliarden US-Dollar unterzeichnet. Darin geht es im Wesentlichen um die Förderung von Rohöl und Gas sowie Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien. Das Abkommen ist auf 30 Jahre ausgelegt und soll Mitte August in Kraft treten. An der Börse scheint die Nachricht gut anzukommen, während der marktbreite Euro Stoxx 50 0,60 Prozent zulegt, verteuert sich die TotalEnergies-Aktie gut 1,5 Prozent.
Neuer Fokus
War TotalEnergies vor Jahren noch ein reiner Rohöl- und Gaslieferant, so hat die Gesellschaft zuletzt neue Geschäftsfelder für sich entdeckt. Darunter zählt unter anderem die Kooperation mit der Lebensmittel-Kette REWE zum Aufbau von Ladestationen für E-Autos bei mehr als 100 Märkten. Der Fokus des Unternehmens geht immer mehr in Richtung erneuerbare Energien. So möchten die Franzosen mit Gentari Renewables ein 100-Megawatt-Solarprojekt in Australien errichten.
Langfristig interessant
Mit Unterschreiten der 200-Tage-Linie Ende Mai wurde ein Verkaufssignal ausgelöst. Eine wichtige Kursunterstützung wartet im Bereich von 45 Euro. Um von einer Wende zu sprechen, bedarf es zunächst einer Bodenbildung bei der Aktie. Mit einem KGV von knapp sechs und einer Dividenden-Rendite von 7,30 Prozent ist TotalEnergies attraktiv bewertet und bleibt langfristig sehr interessant. Der Strategieschwenk hin zu erneuerbaren Energien sollte sich langfristig in steigende Kurse bezahlbar machen.
TotalEnergies ist Mitglied im zehn Werte umfassenden DER AKTIONÄR Europa-Inflation Index. Weitere Indexmitglieder sind unter anderem Shell, Enel und Deutsche Bank. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0ABD haben Anleger die Möglichkeit an der Entwicklung von sogenannten Inflations-Gewinnern zu partizipieren.
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(mit Material von dpa-AFX)
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