Das vierte Quartal ist traditionell das stärkste der Deutsche-Post-Aktie. Und nach dem Durchhänger im Vorjahr stehen die Chancen nun wieder gut, dass es zu einem Jahresendspurt kommt.
Es ist für die Kinder – unabhängig davon, ob sie an den Weihnachtsmann glauben oder nicht – wohl die spannendste und schönste Zeit im Jahr: die Vorweihnachtszeit. Auch die Anteilseigner der Deutschen Post durften sich über Jahre hinweg regelmäßig auf diese Zeit freuen. Denn die Aktie des Logistik-Riesen entwickelte sich im Zuge ständig neuer Rekordzahlen bei den Paketsendungen stets sehr robust. Von 2011 bis 2017 stand der Kurs am Ende des Schlussquartals immer höher als zum Beginn. Lediglich im ohnehin durchweg verkorksten Börsenjahr 2018 enttäuschte die Post-Aktie auch im vierten Quartal.
Im Vorjahr hatten die beiden überraschend deutlichen Prognosesenkungen der Aktie einen schweren Schlag versetzt, von dem sich der Kurs auch in den vermeintlichen Wonnemonaten für die Anteilseigner einfach nicht mehr erholen konnte. Zu sehr lasteten die Sorgen auf dem Kurs, dass die Deutsche Post auch ihr ambitioniertes Langfristziel, ein EBIT von 5,0 Milliarden Euro zu erzielen, kappen muss.