Illumina hat im zweiten Quartal 2018 die extrem hohen Erwartungen übertreffen können. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis je Aktie konnten die Amerikaner die Schätzungen deutlich übertreffen. In Summe traut sich Illumina im Gesamtjahr nun mehr zu. Die Kursreaktion: Ein Plus von rund sieben Prozent nachbörslich.
Cashflow wächst stark
Im zweiten Quartal steigerte Illumina die Umsätze um 25,4 Prozent auf 830 Millionen Dollar, beim Cashflow verbuchte der Diagnostik-Konzern ein Plus von satten 65,7 Prozent. Beim Ergebnis je Aktie legte Illumina sogar satte 74,4 Prozent auf 1,43 pro Papier zu. Ein Rekordquartal, wie sich an der Umsatzrampe der letzten Quartale eindrucksvoll ablesen lässt.
Quelle: Twitter-Account Brad Loncar
Für 2018 kalkuliert Illumina nun mit einem Umsatzwachstum von 20 Prozent (ursprünglich 15 bis 16 Prozent) und einem Ergebnis zwischen 5,10 und 5,20 Dollar. Zuvor hatte der US-Konzern 4,45 bis 4,55 Dollar in Aussicht gestellt.
Luft wird dünner
Ohne Frage: Die Quartalszahlen von Illumina sind hervorragend. Dennoch darf nicht die hohe Bewertung unter den Tisch gekehrt werden. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 50 für 2019 ist sportlich. Im regulären Handel büßte die Illumina-Aktie knapp vier Prozent ein, sodass sich das nachbörsliche Kursplus von sieben Prozent schnell relativiert. Im Vorfeld der Zahlen hat DER AKTIONÄR zu Gewinnmitnahmen geraten. Mit der Restposition sollte der Illumina-Bulle weiter geritten werden – doch vor den nächsten Quartalszahlen sollte erneut eine Fundamentalanalyse in Betracht gezogen werden, um eine böse Überraschung wie im Herbst 2016 zu vermeiden.