Die SMA-Aktie hat heute den höchsten Stand seit Juni 2018 erreicht. Gute Quartalszahlen, Joe Biden und die jüngste Reform des Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) haben dem Papier des Kasseler Solarunternehmens förmlich Flügel verliehen. Aber nicht nur die Aussicht auf mehr Solarstrom sorgt für Euphorie – auch die Tatsache, dass das Unternehmen seine Hausaufgaben gemacht hat, wird von den Anlegern goutiert. Die Aktie gehört heute zu den Top-5-Gewinnern im SDAX.
Die Neunmonatszahlen haben es eindrucksvoll belegt: Die Fokussierung des Unternehmens auf margenstarke Geschäfte zahlt sich aus. So konnte SMA dank gestiegener Profitabilität sogar einen Umsatzrückgang im dritten Quartal verschmerzen. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen nach neun Monaten einen Gewinn von neun Millionen Euro, nach einem Verlust von elf Millionen vor einem Jahr.
Auch der Ausblick passt: 2020 soll der Umsatz auf 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro klettern, der operative Gewinn zwischen 50 und 80 Millionen Euro betragen. Dabei setzt das Management auch auf einen im Vergleich zum zweiten Quartal etwas höheren Auftragsbestand, der im dritten Quartal um vier Prozent auf 792 Millionen Euro wuchs.
Was darüber hinaus für SMA spricht: Der Solar-Experte ist breit aufgestellt und hat sich als verlässlicher Lieferant mit guter Qualität positioniert. Dazu setzen die Kasseler verstärkt auf Dienstleistungen und Technik rund um den Betrieb von Solaranlagen und das Management des Stromflusses. Auch im Projektgeschäft läuft es nach Aussagen des Unternehmens rund.
Die Aktie hat aus Sicht des AKTIONÄR das Potenzial für höhere Kurse. Rein charttechnisch ist im Bereich von 55,00 Euro ein Widerstand auszumachen. Wird der überwunden, könnte es schnell Richtung 60 Euro gehen. Fazit: Investierte Anleger bleiben dabei und lassen Gewinne weiter laufen.