Es ist ein steiler Weg nach oben. Seit dem Kurssturz nach dem Brexit hat die RWE-Aktie innerhalb von zwei Wochen bereits rund 20 Prozent an Wert gewonnen. Am Donnerstag führen die Versorgeraktien den DAX erneut an. Mit einem Plus von knapp fünf Prozent notiert RWE bereits wieder unmittelbar unterhalb der 15-Euro-Marke.
Eine Ursache für den Kurssprung ist eine aktuelle Studie von HSBC. Analyst Adam Dickens hat das Kursziel von 11,50 auf 13,50 Euro angehoben. Allerdings hat er das Votum auf „Reduce“ belassen. Entscheidender dürfte deshalb das erfreuliche Chartbild sein, das immer mehr Trader anlockt. Gelingt der Sprung über das kürzlich erreichte Jahreshoch, wäre der Weg aus charttechnischer Sicht sogar frei bis zum Gap bei 18,50 Euro.
Nach der jahrelangen Talfahrt könnte die RWE-Aktie damit auf niedrigem Niveau die Trendwende schaffen. Positiv ist, dass die Abspaltung des Ökostromgeschäfts, der Stromnetze und des Vertriebs sowie die Umbenennung in die neue Gesellschaft Innogy zum 1. September nun endgültig beschlossen ist. Diese lockt mit hohen Dividenden und soll mit größtmöglicher Eigenständigkeit ausgestattet werden. RWE will die Tochter in Zukunft als reine Finanzbeteiligung halten.
Trading-Buy
Die RWE-Aktie bleibt attraktiv. Das starke Chartbild und die niedrige Bewertung sprechen trotz der Risiken für weitere Kursgewinne. Trader können deshalb nach wie vor zuschlagen und auf den Ausbruch über das Jahreshoch setzen.
(Mit Material von dpa-AFX)