Mit starken Zahlen hat Rheinmetall am Donnerstag die Anleger überzeugt. Der Aufwärtstrend des Autozulieferers und Rüstungskonzerns geht damit weiter. Dank der guten Geschäfte mit der Autoindustrie führt die Aktie den MDAX deutlich an. Während die Militärsparte trotz Milliarden-Aufträgen die schwindende Nachfrage zu spüren bekam, fuhr das Geschäft mit Fahrzeug-Komponenten einen operativen Gewinn in Rekordhöhe ein.
Vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (bereinigtes EBIT) stieg das Ergebnis der Sparte im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 184 Millionen Euro. Weil der Rüstungsbereich aber selbst im bereinigten Geschäft rote Zahlen schrieb, stand insgesamt nur ein Gewinn von 160 Millionen Euro zu Buche. Das war allerdings dennoch mehr als nach zwei Gewinnwarnungen erwartet wurde. Den Umsatz steigerte Rheinmetall 2014 um sechs Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Ebenfalls positiv: Die Rüstungssparte hat nun Aufträge im Wert von 6,5 Milliarden Euro in den Büchern stehen.
Eine eigene Prognose für das laufende Jahr wird Rheinmetall erst bei der kompletten Zahlenvorlage am 19. März geben. 2015 sollte sich jedoch der harte Sparkurs mit über 1000 gestrichenen Stellen auszahlen – die Kosten dürften um bis zu 75 Millionen Euro sinken. Beim EBIT nach Sonderposten erwarten Analysten dadurch mehr als eine Verdoppelung von 102 auf knapp 250 Millionen Euro.
Kaufen
Das starke Autogeschäft und der hohe Auftragseingang im Rüstungsgeschäft machen Hoffnung. Der zuletzt gestartete Aufwärtstrend ist zudem weiterhin intakt. Durch den Sprung über die 40-Euro-Marke ist der Weg nach oben vorerst frei. Für 2015 lockt der Konzern mit einer Dividendenrendite von gut drei Prozent. Anleger bleiben dabei, ein Stopp bei 34 Euro sichert die Position ab.
(Mit Material von dpa-AFX)