Gute Nachrichten: Pfeiffer Vacuum will nach dem Coronajahr 2020 seine Ziele für die kommenden Jahre überarbeiten. Für die nächsten drei bis fünf Jahre rechnet der Vorstand des Vakuumpumpen-Herstellers mit einem steigenden Marktanteil durch Wachstum aus eigener Kraft sowie durch Akquisitionen. Bei den Anlegern kommen die Nachrichten gut an. Die Aktie springt kräftig an.
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Detaillierte Zahlen will die Gesellschaft zwar erst nach einer genaueren Analyse nennen. Schon jetzt ist klar: Der Umsatz soll wesentlich steigen und die Profitabilität sich erheblich verbessern. Die bisherigen Ziele aus dem Jahr 2018 sind damit passé.
Bisher hatte Pfeiffer Vacuum angepeilt, bis 2025 eine stärkere Nummer zwei in der Branche zu werden. Der Marktanteil sollte 20 Prozent erreichen. Vom Umsatz sollten 20 Prozent als Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) beim Unternehmen hängen bleiben.
Unterdessen konnte die Gesellschaft den Geschäftsrückgang im Zuge der Coronakrise im vergangenen Jahr deutlich abfedern. Nach vorläufigen Zahlen erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 616 Millionen Euro und damit etwa drei Prozent weniger als 2019. Im letzten Jahresviertel hätten die Erlöse mit etwa 162 Millionen Euro rund zehn Millionen höher gelegen als im dritten Quartal, hieß es aus der Firmenzentrale. Das war auch mehr als zuletzt vom Management in Aussicht gestellt.
Zur Gewinnentwicklung machte Pfeiffer Vacuum keine Angaben. Die Investoren greifen aber allein schon wegen der positiven Aussagen zum Umsatz krätig zu. Mit dem heutigen Kurssprung erreicht die Aktie erneut die 180-Euro-Marke. An diesem charttechnischen Widerstand ist der Kurs im Vorjahr gleich mehrfach nach unten abgeprallt. Vor einem Neueinstieg warten Anleger weitere Details zum Umsatz und Gewinn sowie ein Kaufsignal ab.
(Mit Material von dpa-AFX)