Dem DAX ist in der vergangen Woche erneut der Sprung über die 10.000-Punkte-Marke gelungen. Als treibende Kraft zählten vor allem die Versorger. RWE konnte auf Wochensicht rund fünf Prozent zulegen. Konkurrent E.on konnte ein Plus von über drei Prozent verbuchen.
Mit dem Sprung über das Zwischenhoch vom April vergangen Jahres ist es der E.on-Aktie nun der Ausbruch aus ihrem zweieinhalbjährigen Seitwärtstrend gelungen. Zuletzt mehrten sich positive Analysteneinschätzungen. Jüngst hatte sich Bernstein Analyst Deepa Venkateswaren positiv zu RWE geäußert. Der Experte hat die Einstufung für E.on auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 16 Euro belassen. Nach einigen schwierigen Jahren im Geschäft mit konventioneller Stromerzeugung seien die Perspektiven für den deutschen Versorgersektor wieder gut, so der Analyst. Die Strompreise dürften sich stabilisieren und die Investitionen in die Stromnetze sollten sich auszahlen.
Auch Santander-Analyst Oscar Nájar Rios zeigte sich optimistischer für deutsche Versorger, wobei er aber RWE favorisiert. Er hat in seiner Studie das Unternehmen von „Underweight“ auf „Buy“ hochgestuft und stockte sein Kursziel von 26,30 Euro auf 35,15 Euro auf.
Ausbruch geglückt
DER AKTIONÄR ist teilt die Zuversicht bei den Versorgeraktien. Allerdings wird im Vergleich RWE, insbesondere mit Blick auf die Energiewende, bevorzugt. Auch aus charttechnischer Sicht wird es bei RWE interessant. Mit dem Ausbruch auf ein neues Jahreshoch ist der Weg nun nach oben frei. Auch E.on konnte auf ein neues Hoch klettern. Kurzfristig bietet die Aktie durchaus weiters Aufwärtspotenzial.
(Mit Material von dpa-AFX)