Im schwachen Gesamtmarkt wurden insbesondere Technologiewerte massiv abverkauft. Tomra Systems bildet dabei eine Ausnahme. Der norwegische Recycling-Spezialist brillierte in einem herausfordernden Umfeld zum einen mit einer blitzsauberen Bilanz. Im dritten Quartal 2018 schraubte Tomra die Umsätze um 21 Prozent auf 2,25 Milliarden Norwegische Kronen (etwa 237 Millionen Euro) nach oben. Beim EBITA konnten die Norweger überproportional um 35 Prozent zulegen. Beide Geschäftsfelder – Sammel- sowie Sortierlösungen – tragen dabei zum Wachstum bei.
Volle Auftragsbücher
Und daran sollte sich auch in den kommenden Jahren nichts ändern. Schließlich winkt zum anderen in Europa eine Sonderkonjunktur für Tomra. Zur Begrenzung des Plastikmülls hat die EU ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen. Das Entscheidende: Plastikflaschen sollen (wie in Deutschland bereits üblich) mit Automaten gesammelt werden. Konkret möchte die EU eine Recyclingquote von 90 Prozent bis 2025 erreichen. Dafür braucht es Sammelsysteme – Tomra Systems wird aller Voraussicht nach für die kommenden Jahre auf der Auftragsseite ausgesorgt haben. In Zukunft sollen die Sortierlösungen von Tomra auch verstärkt in der Miningindustrie zum Einsatz kommen. Mithilfe von Sensoren wollen die Norweger die Gewinnung von Rohstoffen vereinfachen und nachhaltiger gestalten. Dies eröffnet zusätzliches Gewinn- und Erlöspotenzial.
Bei Schwäche einsammeln
Die überragenden Aussichten formen die Tomra-Aktie zum Langfrist-Must-have!
Hinweis: Dieser Artikel erschien bereits in der AKTIONÄR-Ausgabe 45/2018, welche für Sie hier bequem als Download zur Verfügung steht.