Evotec hat am heutigen Montag die Umwandlung in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea, „SE“) bekannt gegeben, die mit der Eintragung in das Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg wirksam wurde. Die Gesellschaft wird mit sofortiger Wirkung unter der Handelsregisternummer HRB 156381 als Evotec SE firmieren. Der Hauptsitz bleibt in Hamburg. Die neue Rechtsform hat keinerlei Auswirkungen auf das operative Tagesgeschäft des Unternehmens, so Evotec in einer Mitteilung.
Dr. Werner Lanthaler, Vorstandsvorsitzender der Evotec SE, sagte: „Diese Umwandlung spiegelt die strategische europäische und internationale Ausrichtung des gesamten Evotec-Konzerns mit Standorten in Frankreich, Deutschland, Italien, der Schweiz sowie in UK und den USA wider. Wir freuen uns, unsere wachsende und vielfältige Organisation und Unternehmenskultur in diesem internationalen Umfeld weiterzuentwickeln.“
Evotecs Hauptversammlung 2018 hat dem Beschlussvorschlag zur Umwandlung am 20. Juni 2018 zugestimmt. Das Unternehmen initiierte im Anschluss den Umwandlungsprozess, der auch eine obligatorische Vereinbarung über die zukünftige Beteiligung der Arbeitnehmer vorsah, so das Unternehmen weiter. Evotec plant keine Änderung der bisherigen zweigliedrigen Organstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Die Aktionäre der Evotec AG wurden mit Wirksamwerden der Umwandlung automatisch Aktionäre der Evotec SE und der Handel der Evotec-Aktien bleibt von der Umwandlung unberührt. Interessant in jedem Fall: Mit der Umwandlung würde ein Gang an die US-Börse einfacher. Auch wenn Evotec hier bislang kein Interesse bekundet hat.
Die Aktie von Evotec ist bereits am vergangenen Freitag nach Vorlage der Zahlen für das vergangenen Geschäftsjahr der Ausbruch auf ein neues Mehrjahreshoch gelungen und damit ein starkes Kaufsignal. Auf die heutige Meldung reagiert die Aktie erneut mit einem deutlichen Plus von 2,3 Prozent auf 24,23 Euro. Damit wurde der charttechnische Ausbruch eindrucksvoll bestätigt. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Oktober vergangenen Jahres konnte die Aktie bereits 40 Prozent zulegen. Anleger lassen ihre Gewinne laufen, ziehen den Stopp zur Absicherung aber etwas nach auf 17,50 Euro.