Die Aktie von ThyssenKrupp notiert nach wie vor knapp unterhalb des 52-Wochen-Hochs bei 24,28 Euro. Während in den vergangenen Tagen die Konsolidierung in der Stahlbranche im Mittelpunkt stand, gibt es nun Neuigkeiten von der angeschlagenen U-Boot-Sparte. Die Beteiligung Atlas Elektronik wird komplett übernommen.
Mit dem Kauf des 49-Prozent-Anteils, der bisher von Airbus gehalten wurde, wird ThyssenKrupp der alleinige Eigentümer des Sonartechnik-Spezialisten Atlas. Details zum Kaufpreis des Unternehmens, das zuletzt einen Jahresumsatz von fast 500 Millionen Euro erlöst hat, wurden nicht bekannt. Aufsichtsrat, Kartellbehörden und Bundesregierung müssen dem Deal zudem noch zustimmen.
Bereits seit einiger Zeit trennt sich die Airbus-Rüstungssparte von Beteiligungen abseits des Kerngeschäfts. ThyssenKrupp sieht dagegen die Chance, die Zusammenarbeit seiner Marine-Sparte mit Atlas Elektronik zu vertiefen. Seit der Niederlage im Bieterwettbewerb um einen milliardenschweren U-Boot-Auftrag in Australien steckt die Thyssen-Sparte in der Krise. Nach mehreren Wechseln in der Führungsetage soll hier frischer Wind für die Wende zum Guten sorgen.
Aktie vor Ausbruch
Eine Neuordnung in der Marine-Sparte, die mögliche Konsolidierung in der Stahlbranche und die starke Entwicklung beim Aufzugsbau und der Komponentenfertigung dürften ThyssenKrupp auf Kurs halten. Der Aufwärtstrend dürfte anhalten, mit dem Ausbruch über das 52-Wochen-Hoch würde ein neues Kaufsignal generiert. Anleger lassen die Gewinne laufen.
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