Es bleibt spannend bei ThyssenKrupp. Nach den Zahlen zum ersten Quartal zeigt sich die Aktie des Industriekonzerns weiterhin sehr volatil. Der Ausbruch aus dem Seitwärtstrend gelingt nach wie vor nicht. Im Fokus bleibt die Stahlbranche, da sich der Abbau der Überkapazitäten in China zu verzögern scheint.
Massive Billigimporte von Stahl aus China haben die Branche in den vergangenen Jahren in eine Krise gestürzt. Zuletzt hatte die Hoffnung auf eine Erholung die Preise wieder angetrieben. So zeigen Schutzzölle der EU erste Wirkung. Zudem kündigte Chinas Staatspräsident Xi Jinping auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos an, die Überkapazitäten weiter zu reduzieren.
Es bleibt aber fraglich, ob sich an der Situation in China wirklich etwas ändert. Laut einer Studie der Umweltschutzorganisation Greenpeace mit der Beratungsfirma Custeel ist im vergangenen Jahr in China entgegen der Behauptungen mehr Stahl produziert worden, als ein Jahr zuvor. Daten des deutschen Branchenverbandes zeigen ebenfalls, dass die Überkapazitäten nicht zurückgegangen sind. Vor allem die hohe Abhängigkeit vieler Regionen von der Stahlindustrie könnte auch in Zukunft verhindern, dass im großen Stil Fabriken geschlossen werden.
An Bord bleiben
Die Überkapazitäten in der Stahlbranche dürften sich auch in den kommenden Jahren bemerkbar machen. Eine Fusion der europäischen Stahlaktivitäten mit dem indischen Wettbewerber Tata Steel wäre für ThyssenKrupp deshalb umso wichtiger. Mit einem Zusammenschluss könnte auch die angespannte Schuldensituation entlastet werden. Konzernchef Hiesinger ist mit dem Umbau auf dem richtigen Weg. Anleger setzen darauf, dass sich auch die Aktie weiter erholt und ein neues Hoch erreicht.
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