Die Experten des Aktionärsbriefes schreiben: ThyssenKrupp hat das Tal der Tränen endgültig hinter sich gelassen. Die Zahlen für das erste Quartal des Ende September ablaufenden Wirtschaftsjahres 2014/15 bestätigen die geschäftliche Trendwende. Dabei stiegen die operativen Ergebnisse des Stahl- und Technologie-Unternehmens in fünf der sechs Sparten. Die Problem-Sparte "Stahl Amerika" erwirtschaftete erstmals eine "schwarze Null". Einzig in der Sparte "Werk/Rohstoffe und Dienstleistungen (Material Services)", in welcher 500 Niederlassungen in 40 Ländern den Handel von Werk- und Rohstoffen sowie technische und infrastrukturelle Dienstleistungen für produzierende und verarbeitende Unternehmen abwickeln, sank das operative Ergebnis. Als Grund dafür wurde ein Streik im italienischen Edelstahlwerk AST genannt. Im ersten Quartal des vergangenen Fiskaljahres erhielt ThyssenKrupp einen Großauftrag für Untersee-Boote. Das erklärt den Rückgang der aktuellen Auftragseingangszahlen um fünf Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um elf Prozent auf zehn Milliarden Euro und das bereinigte EBIT im fortgeführten Geschäft um 29 Prozent auf 317 Millionen Euro. Das Nettoergebnis verbesserte sich von minus 65 auf plus 50 Millionen Euro. Mit dem Sparprogramm "Impact" senkte der Konzern die Kosten im ersten Quartal 2014/15 um 250 der für das gesamte Geschäftsjahr vorgegebenen 850 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund bleibt die Aktie mit einem Kursziel von weiterhin zunächst 28 Euro kaufenswert.
Foto: Börsenmedien AG
19.02.2015
- %ThyssenKrupp: Noch höheres Kursziel (vielleicht); Börsenwelt Presseschau II
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