Das lange Warten hat sich ausgezahlt. Am Mittwoch hat die Aktie von ThyssenKrupp das alte 52-Wochen-Hoch bei 24,28 Euro überwunden. Der Industriekonzern profitiert von einem freundlichen Marktumfeld. Zudem sorgt ein millionenschwerer Großauftrag in Algerien für Schwung.
Der Auftragswert für die Zementanlage liegt laut ThyssenKrupp im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Mit einer Produktionskapazität von 6.000 Tonnen Zementklinker pro Tag soll die neue Anlage 2019 in Betrieb gehen. Bereits 2013 hatte der DAX-Konzern vom algerischen Zementhersteller Groupe Industriel des Ciments d'Algérie einen ebenso großen Auftrag für eine Zementanlage erhalten. Die langfristigen Kundenbeziehungen würden sich nun auszahlen, teilte der Konzern mit.
Für Anleger ist am Mittwoch allerdings noch erfreulicher, dass der Ausbruch über das alte 52-Wochen-Hoch gelungen ist. Im freundlichen Gesamtmarkt wäre der Weg nach oben für die ThyssenKrupp-Aktie nun frei. Selbst das Mehrjahreshoch aus dem Mai 2015 bei 26,43 Euro könnte schnell wieder in Reichweite gelangen. Neue Großaufträge, die Fantasie in der Stahlsparte und vermehrte Investitionen bei der Komponentenfertigung sollen die entsprechenden Impulse liefern.
Gewinne laufen lassen
Die Aktie muss den Ausbruch nun bestätigen. Auf der Hauptversammlung am kommenden Freitag, den 25. Januar, könnte Konzernchef Hiesinger Neuigkeiten zum Umbau, vor allem im Stahlbereich verkünden. Anleger lassen die Gewinne laufen. Der Stoppkurs liegt weiterhin bei 19,00 Euro.