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ThyssenKrupp muss verkaufen – doch wer will überhaupt zuschlagen?

ThyssenKrupp muss verkaufen – doch wer will überhaupt zuschlagen?
Foto: Börsenmedien AG
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Maximilian Völkl 30.04.2019 Maximilian Völkl

Die Aktie von ThyssenKrupp ist zuletzt wieder etwas unter die Räder gekommen. Die Zweifel am Konzernumbau bleiben. Neben der Aufspaltung steht auch die Stahlfusion mit Tata Steel auf dem Prüfstand. Um die Zustimmung der Kartellbehörden zu bekommen, müssen die Konzerne Zugeständnisse machen. Ein potenzieller Käufer winkt nun aber bereits ab.

Der österreichische Wettbewerber Voestalpine will sich nicht an einer möglichen Konsolidierung der Stahlbranche in Europa beteiligen. Es gebe kein Interesse an Zukäufen, sagte Konzernchef Wolfgang Eder am Montag bei einer Veranstaltung der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung.

ThyssenKrupp und Tata müssen wegen Auflagen der EU wohl einige Teile ihres Geschäfts verkaufen. Noch ist ohnehin offen, ob die Zugeständnisse überhaupt ausreichen, um grünes Licht von den Wettbewerbshütern zu bekommen. Dennoch ist es wichtig, dass auch potenzielle Käufer am Markt sind, die überhaupt interessiert sind.

Zukunft noch offen

Auch wenn Voestalpine Zukäufe ablehnt, müssen sich ThyssenKrupp und Tata wohl keine Sorgen machen, dass sie ihre Bereiche nicht loswerden. Zuletzt hat beispielsweise bereits der Chef des deutschen Wettbewerbers Salzgitter, Heinz-Jörg Fuhrmann, Interesse angemeldet.

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Bei der Stahlfusion muss der DAX-Konzern allerdings auch darauf achten, dass die Zugeständnisse nicht zu weit gehen. Sollte der wirtschaftliche Sinn der Fusion abhandenkommen, muss der Deal komplett überdacht werden. Ursprünglich war angestrebt worden, durch Synergien und Wertoffenlegungen bei der Stahlsparte einen verborgenen Buchwert von rund zwei Milliarden Euro zu heben.

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Watchlist

Die ThyssenKrupp-Aktie arbeitet weiter an der Bodenbildung. Es bleibt offen, ob die Stahlfusion genehmigt wird. Sollte die EU zustimmen, dürften die Konzerne aber auch ohne Voestalpine ausreichend Interessenten vorfinden, um die Zugeständnisse realisieren zu können.

DER AKTIONÄR bleibt dabei: Rein von der Bewertung ist ThyssenKrupp auf dem aktuellen Niveau wieder interessant. Die Risiken bleiben aber hoch. Neueinsteiger setzen die Aktie deshalb auf die Watchlist und warten weiter auf ein starkes Kaufsignal.

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