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10.04.2017 Maximilian Völkl

ThyssenKrupp legt Karten auf den Tisch: So geht es jetzt weiter

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ThyssenKrupp

Die Katze ist aus dem Sack. ThyssenKrupp hat seine Pläne für die Stahlsparte bekannt gegeben. In den nächsten drei Jahren will der Konzern 500 Millionen Euro einsparen. Dabei soll es zur Schließung von Teilanlagen kommen. Voraussichtlich werden mehr als 300 Arbeitsplätze betroffen sein.

Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Steel Europe, Günter Back, erklärte, dass die Anlagen zur Verarbeitung von Grobblech in Duisburg-Hüttenheim und Bochum vor der Schließung stehen. ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger hatte zuletzt bereits mehrfach betont, dass ein Umbau der Sparte nötig sei. Dies geschehe unabhängig von einer möglichen Fusion mit dem Wettbewerber Tata Steel.

Kommt es zum Zusammenschluss, könnten aber neue Sparmaßnahmen folgen. Der Betriebsrat befürchte nun, dass es im Rahmen einer „Salamitaktik“ in der Folge noch zu weiteren Stellenstreichungen kommen werde, sagte Back. Nach wie vor gilt allerdings: Im angeschlagenen Stahlsektor, der weiter unter Überkapazitäten vor allem aus China leidet, scheint eine Konsolidierung die einzige Möglichkeit zur nachhaltigen Trendwende zu sein.

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Dabeibleiben

Für die Arbeitnehmer ist die Situation kritisch. An der Börse dürfte es aber gut ankommen, dass die Umstrukturierungspläne konkret werden. Eine Einigung mit Tata würde weitere Fantasie liefern. Anleger setzen auf den Ausbruch aus dem Seitwärtstrend und bleiben an Bord. Der Stoppkurs liegt bei 19,50 Euro.

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