Im ohnehin verhaltenen Marktumfeld am Montag zählt die Aktie von Thyssenkrupp zu den schwächsten Werten im MDAX. Anleger sollten sich wegen des Rücksetzers aber keine Sorgen machen. Nach der Hauptversammlung und dem ersten Dividendenbeschluss nach drei Jahren ohne Ausschüttung wird die Aktie ex-Dividende gehandelt.
15 Cent je Aktie gibt es bei Thyssenkrupp für das abgelaufene Geschäftsjahr. Das entspricht auf dem Schlusskursniveau vom Freitag einer Rendite von 2,0 Prozent. Damit will Thyssenkrupp einerseits dem erfolgreichen Umbau und den besseren Zahlen Rechnung tragen und andererseits Großaktionären wie der Krupp-Stiftung entgegenkommen, die auf die Ausschüttung angewiesen ist.
Die Aussagen auf der Hauptversammlung haben gezeigt, dass der Wandel bei Thyssenkrupp noch lange nicht abgeschlossen ist. Sowohl die Marinesparte als auch das Lenkungsgeschäft sind Gegenstand von Gesprächen. Zudem wird das IPO der Wasserstoff-Tochter Nucera nach wie vor erwartet. Ziel bleibt vor allem eine weitere Vereinfachung der Strukturen, die auch an der Börse gut ankommen dürfte.
Es geht aufwärts bei Thyssenkrupp. Die Dividendenzahlung ist ein starkes Zeichen, der Umbau schreitet voran. Entscheidend wird nun, dass die Quartalszahlen überzeugen und dass die Konjunktur robuster bleibt als befürchtet. Dann hat die Aktie noch Luft nach oben.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp