Innerhalb weniger Tage hat sich das Chartbild bei ThyssenKrupp angesichts des branchenübergreifenden Sell-offs an den Börsen deutlich eingetrübt. Statt zweistelliger Kurse notiert die Aktie wieder so tief wie im Sommer 2021. Trotz der angeschlagenen Stimmung sollten Anleger nun ihren Blick bereits auf anstehende Termine richten, die neue Impulse bringen könnten.
Bereits in der kommenden Woche, am Freitag, 4. Februar, findet die Hauptversammlung von ThyssenKrupp statt. Nach dem jüngsten Kapitalmarkttag zur Wasserstoff-Tochter Nucera könnte es dann neue Details zur Strategie für das laufende Jahr geben. Neben den Börsenplänen für Nucera werden vor allem auch Aussagen zum Stahl, aber auch zur operativen Entwicklung mit Spannung erwartet.
Wie es operativ beim Industriekonzern läuft, erfahren Anleger allerdings ohnehin spätestens in der Folgewoche. Am Donnerstag, 10. Februar, präsentiert ThyssenKrupp Zahlen zum abgelaufenen ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22. Im Fokus steht dabei neben der Gewinnentwicklung vor allem der Cash Flow. ThyssenKrupp will in diesem Jahr erstmals kein Geld mehr verbrennen. Gelingt das, dürften viele Anleger wieder Vertrauen gewinnen und darauf setzen, dass der Turnaround tatsächlich gelingt.
Das Chartbild bei ThyssenKrupp hat sich massiv eingetrübt. Dabei sind die Aussichten angesichts einer brummenden Konjunktur und möglicher Impulse durch Börsengänge von Wasserstoff-Tochter oder Stahl weiter gut. Sobald die Stimmung am Markt wieder dreht, ist die Aktie deshalb ein klarer Rebound-Kandidat.