Bei ThyssenKrupp brodelt es. Großaktionär Cevian ist offensichtlich unzufrieden mit der Entwicklung. Cevian-Mitbegründer Lars Förberg bezeichnete Thyssen Krupp in einem Interview mit dem Manager Magazin als „noch nicht wettbewerbsfähig“. Der Großinvestor hat den Anteil mittlerweile auf fast 20 Prozent erhöht.
Der Druck wächst also auf ThyssenKrupp. "Jede Sparte muss mindestens so gut sein wie der beste Wettbewerber", sagte Förberg. Dabei rechnet Förberg auch mit den deutschen Aufsichtsräten an sich ab. Seiner Ansicht nach fehle es häufig an Engagement. Insofern dürfte Cevian nicht nur seinen Anteil ausbauen sondern auch sein Engagement. Sprich: Alles sieht danach aus, als ob sich Cevian künftig intensiver in die operativen Geschäfte einmischen könnte.
Zuletzt hieß es, die Stahlsparte könnte mit Tata Steel fusioniert werden. Das wäre ein weiterer Schritt, wonach sich ThyssenKrupp auf das Kerngeschäft, die Technologiesparte, konzentrieren könnte. Dies dürfte vermutlich auch im Interesse von Cevian sein. Für die Anleger bedeutet das: Es tut sich wieder etwas bei ThyssenKrupp. Und das kann der Aktie eigentlich nur gut tun. Ergo: Kaufen.