Am Montagabend hatte der Stahlhersteller damit begonnen, knapp 51,5 Millionen neue Aktien zu platzieren. Einem Händler zufolge liegt die Preisspanne der Titel zwischen 17,05 Euro und 17,15 Euro. Damit könnte Thyssen rund 900 Millionen Euro einsammeln. Der Händler sagte am Morgen, durch die Kapitalerhöhung sei eine große Belastung für den Aktienkurs vom Tisch, die Platzierung selbst drücke aber zunächst auf den Kurs. Danach könnten die Papiere jedoch abhängig vom Platzierungspreis eine Erleichterungsrallye starten.
DER AKTIONÄR hatte vorsichtigen Anlegern geraten, zunächst die Bilanzpressekonferenz abzuwarten. Dann überschlugen sich am Wochenende bereits die Ereignisse. Die vom AKTIONÄR erwartete Kapitalerhöhung ist da. Der Wermutstropfen ist jedoch, dass das Werk in Brasilien im Unternehmen verbleiben wird. Dennoch: Die Unsicherheit ist jetzt erst einmal aus dem Markt. Mutige Anleger bauen jetzt eine erste Position auf.