Die Zukunft der Aufzugssparte ist derzeit das bestimmende Thema bei ThyssenKrupp. Im ersten Quartal 2020 soll die Entscheidung über die Zukunft von ThyssenKrupp Elevator fallen. Doch laut einem Medienbericht sind die Tendenzen intern bereits klar verteilt.
Unter Berufung auf Insider hat Reuters gemeldet, dass die Mehrheit im Management von ThyssenKrupp dazu neige, die Aufzüge zu verkaufen. Grund dafür sei vor allem die schwache Bilanz des Konzerns. Auch die jüngste Investorenkonferenz, auf der Elevator-Chef Peter Walker neue Ziele ausgab, sei mehr auf einen Verkauf ausgerichtet gewesen als auf einen Börsengang.
Bis 13. Januar müssen die Interessenten ihre verbindlichen Angebote laut den Insidern abgegeben haben. Auf einem internen Meeting soll das Feld der Bieter dann zwei Tage später auf zwei bis drei reduziert werden. Bis Ende März soll dann eine endgültige Entscheidung gefallen sein, ob es zum Verkauf kommt oder doch ein Börsengang angestrebt wird.
Die hohe Verschuldung und die Schwäche der verbleibenden Sparten, die Investitionen benötigen, sprechen klar für einen Verkauf. Abzuwarten bleibt, wie hoch der Preis tatsächlich ausfällt. Die Tochter dürfte aber etwa das Doppelte wert sein als das gesamte Konglomerat derzeit. Mutige spekulieren darauf, dass der Turnaround gelingt.