Am heutigen Freitag hält der Industriekonzern ThyssenKrupp seine Hauptversammlung in Bochum ab. Konzernchef Guido Kerkhoff wirbt dabei erneut für die Aufspaltung, zudem wird der Aufsichtsrat neu strukturiert. An der Börse steht aber im Fokus, dass Kerkhoff die Prognose für 2019 bestätigt hat. Die Aktie liegt deutlich im Plus.
In den ersten drei Monaten hätten sich die Geschäfte wie erwartet entwickelt, sagte der CEO. Entsprechend hat er das Gewinnziel bestätigt. „Wir liegen voll im Rahmen unserer Guidance“, so Kerkhoff. Im Gesamtjahr will ThyssenKrupp den bereinigten Betriebsgewinn (EBIT) im fortgeführten Geschäft – ohne Stahl – auf mehr als eine Milliarde Euro steigern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren es lediglich 706 Millionen Euro.
Detaillierte Zahlen für das erste Quartal folgen bei ThyssenKrupp am 12. Februar. Insgesamt müsse die Performance in den Industriegütergeschäften „noch viel besser werden“ räumte Kerkhoff ein. Vor allem im Anlagenbau bestehe viel Verbesserungspotenzial. „Hier haben wir die Dinge zu lange laufen lassen.“ Es würde aber einige Zeit dauern, bis sich die neue Aufstellung in den Zahlen zeige.
Abwarten
Es tut sich was bei ThyssenKrupp. Allerdings ist der Umbau langwierig, benötigt noch immer viel Zeit und kostet auch Geld. Noch sind die Probleme in den diversen Sparten zudem nicht behoben. Anleger beobachten das Geschehen deshalb weiterhin von der Seitenlinie.