Probleme im Anlagen- und Schiffbaugeschäft und negative Sondereffekte haben das Ergebnis von ThyssenKrupp deutlich belastet. So sank das EBIT von 519 auf 332 Millionen Euro und das Nettoergebnis rutschte nach einem Plus von 254 Millionen Euro im Vorjahr in die roten Zahlen. Allerdings hat sich ThyssenKrupp nun sehr ehrgeizige Ziele gesteckt.
Demnach will ThyssenKrupp den freien Mittelzufluss vor Akquisitionen bis zum Fiskaljahr 2020/21 (30.09.) auf mindestens eine Milliarde Euro steigern. Zum Vergleich: Im vergangenen Geschäftsjahr 2016/17 verbuchte man hier ein Minus von 855 Millionen Euro, im laufenden Jahr dürfte es erneut zu Mittelabflüssen kommen. Die Jahresprognose von einem bereinigten EBIT in Höhe von 1,8 Milliarden Euro wurde bestätigt.
Unzufriedener Chef
Interimschef Guido Kerkhoff erklärte: "Wir sehen ein gemischtes Bild. Die aktuellen Ergebnisse stellen uns unter dem Strich nicht zufrieden." Er betonte daher: "Wir müssen uns in all unseren Geschäften deutlich verbessern." Zur kompletten Konzernmeldung.
Bei ThyssenKrupp dürften weiterhin vor allem gute Nerven und Geduld gefragt sein. Aktuell drängt sich ein Neueinstieg noch nicht auf. Wer bereits an Bord ist, sollte den Stoppkurs bei 18,00 Euro beachten.