Die Erholung bei ThyssenKrupp ist ins Stocken geraten. Nachdem die Aktie des Industriekonzerns bereits am Montag Verluste hinnehmen musste, steht auch am Dienstag im frühen Handel ein Minus zu Buche. Skeptische Aussagen der Credit Suisse sorgen dafür, dass die Aktie wieder unter die 11-Euro-Marke fällt.
Die Credit Suisse hat ThyssenKrupp neu in die Bewertung aufgenommen. Ein Kursziel von neun Euro und die Einstufung auf „Underperform“ zeugen aber von wenig Begeisterung. Das Problem: Die Restrukturierung gehe nur langsam voran, so Analyst Carsten Riek. Trotz der möglichen Börsengangs der Aufzugsparte sei das Chance-Risiko-Verhältnis weiter nicht gut. Zudem gebe es Risiken für die Bilanz.
Die ThyssenKrupp-Aktie reagiert am Dienstag mit einem Minus auf die Verkaufsempfehlung. Das zeigt, wie fragil der jüngste Erholungsversuch ist. Erst wenn es konkrete Erfolge beim Umbau gibt, dürfte die Aktie wieder nachhaltig nach oben streben. Klar ist aber auch: Aufgrund der niedrigen Bewertung ist dann viel Spielraum. Alleine die Aufzugsparte dürfte etwa doppelt so viel wert sein wie das gesamte Konglomerat derzeit.
DER AKTIONÄR bleibt dabei. Die Risiken nach unten sind auf dem aktuellen Niveau begrenzt. Mutige Anleger setzen auf Fortschritte beim Umbau. Gelingt es die Bilanz zu stärken, dürfte es auch bei der Aktie zu einer Trendwende kommen.