Der Sprung über den markanten Widerstand bei 7,50 Euro lässt bei Thyssenkrupp weiter auf sich warten. Neue Impulse könnten die Quartalszahlen liefern, die am 10. August anstehen. Schwache Zahlen eines Wettbewerbers hatten zuletzt wieder leichte Sorgen geschürt. DER AKTIONÄR zeigt, worauf Anleger achten müssen.
Am Freitag hatte der schwedische Stahlkonzern SSAB einen deutlichen Gewinnrückgang verkündet. Zudem konnte auch der Ausblick nicht überzeugen. Die Aktie brach zweistellig ein, was auch die Branche belastete.
Thyssenkrupp selbst hatte bereits im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 einen Nettoverlust hinnehmen müssen. Im Ende Juni abgelaufenen dritten Quartal soll allerdings wieder die Rückkehr in die schwarzen Zahlen gelingen. Experten rechnen mit einem Nettogewinn von 147 Millionen Euro. Das EBIT soll bei 242 Millionen Euro liegen – das wäre nur etwa ein Drittel des Vorjahresniveaus. Rückläufig soll auch der Umsatz sein. Nach 10,95 Milliarden Euro im Vorjahr wird nun lediglich mit 9,95 Milliarden Euro gerechnet.
Angesichts der schwächelnden Konjunktur und dem schwierigen Umfeld für zyklische Branchen sind die Erwartungen an Thyssenkrupp zuletzt bereits gesunken. Sollte der Konzern eine positive Überraschung schaffen, könnte der charttechnische Ausbruch gelingen. Die Bewertung lässt dann noch deutlich Luft nach oben.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.