Der Druck auf ThyssenKrupp bleibt hoch. Nach wie vor steht die Aktie unter Druck, zudem wurde zuletzt vermehrt Kritik laut, dass beim Umbau keine entscheidenden Fortschritte erzielt werden. Zumindest beim Stahl-Joint-Venture mit dem indischen Wettbewerber Tata Steel steht der Konzern nun aber vor einem wichtigen Schritt.
Laut Reuters stehen die beiden Partner vor der Entscheidung, wer das JV künftig führen soll. Die Nachrichtenagentur beruft sich auf Insider, laut denen der bisherige ThyssenKrupp-Stahlvorstand Andreas Goss Favorit auf den Posten des CEO ist. Damit würde die Position der Deutschen in dem 50-50-JV noch einmal gestärkt.
Allerdings soll auch Hans Fischer, der Europa-Chef von Tata Steel, Teil des Management sein. Offen sei noch, ob das Führungsgremium vier oder sechs Mitglieder haben wird. So oder so sollen ThyssenKrupp und Tata dabei jeweils die Hälfte der Plätze besetzen.
Abwarten
Es ist positiv, dass die offenen Fragen zur Stahlfusion langsam geklärt werden. Insgesamt benötigt der Umbau aber zu viel Zeit. Die Aktie kommt deshalb weiterhin nicht in Schwung und fällt von Tief zu Tief. Anleger sollten nicht ins fallende Messer greifen und an der Seitenlinie bleiben.